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Pinguin-Gang mindert das Sturzrisiko

Bei Glatteis und rutschigen Wegen helfen ein paar Tipps – „Hände aus den Jackentaschen“

Zwei Pinguine laufen durch Schnee.
Pinguine sind es gewöhnt, bei Glätte unterwegs zu sein. Foto: Uwe Bauer / Adobe Stock

Jetzt bloß nicht ausrutschen! Das geht in der kalten Jahreszeit vielen Menschen durch den Kopf, wenn sie sich Schritt für Schritt über Glatteis oder vermatschte Wege tasten. Mit Recht, denn allzu leicht kann man schwer stürzen. Wer ein paar Tipps beherzigt, kann das Risiko deutlich mindern. „Hände aus den Jackentaschen nehmen“ und „Macht es wie die Pinguine“ lauten zwei davon. 

Zu den Folgen von Stürzen zählen unter anderem Brüche des Handgelenkes, des Sprunggelenkes oder des Oberschenkelhalses, aber auch Kopfverletzungen. Mit einigen Regeln sind Fußgänger*innen auch bei Glatteis und rutschigen Gehwegen sicherer unterwegs. 

So sollten die Hände raus aus den Jacken- und Hosentaschen, auch wenn dies bei Kälte einladend ist. Mit freien Händen kann man sich im Falle eines Sturzes darauf abfangen. Ein Teil der Sturzenergie wird somit abgeleitet, und ein Handgelenksbruch ist leichter zu behandeln als ein Schädel-Hirn-Trauma. Ungebremst mit dem Kopf auf den Boden zu schlagen, kann lebensgefährlich sein, wenn es zu inneren Blutungen kommt – insbesondere für Menschen, die aufgrund von Herzerkrankungen Blutverdünner einnehmen. 

Bei Glätte Schuhe mit Profil tragen

Der Pinguin-Gang reduziert die Gefahr, dass es überhaupt zu einem Sturz kommt. Dabei wird bei glattem Untergrund der Körperschwerpunkt am besten über dem vorderen Bein, also dem auftretenden, ausgerichtet. Das bringt neben mehr Stabilität den Vorteil, bei einem Ausrutscher nach vorne zu stürzen. Ansonsten gilt: langsam gehen und sich mit kleinen Schritten auf ganzer Sohle über den Boden schieben und dabei im Auge behalten, wo es zusätzlichen Halt gibt. 

Grundsätzlich sollte man bei schlechter Witterung Schuhe wählen, die Halt geben – also keine Ledersohlen, sondern welche mit Profil. Für mehr Sicherheit bei Krücken oder Gehstöcken können sogenannte Eispickel helfen, die sich am Ende des Hilfsmittels befestigen lassen. Wenn vermeidbar, ist es gerade im Alter am besten, bei Glättegefahr auf den Gang nach draußen zu verzichten.